Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids –und ein Quell unendlichen Trostes. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Doris B.

*10. August 1947 – † 23. Mai 2019

Als unsere Freundin Doris im April dieses Jahres unsere Gruppe besuchte, hatten wir alle ein bisschen Hoffnung, dass vielleicht doch noch so etwas wie ein Wunder geschehen würde. Sogar gemeinsame Aktionen wurden noch geplant. Jetzt erreichte uns die Nachricht, dass sie den Kampf gegen den Krebs verloren hat.

Gemeinsame Gruppenarbeit im Jahr 2017Doris war eine Künstlerin – durch und durch. Sie sprühte vor Ideen, die sie aber auch, im Gegensatz zu manch anderen, in die Tat umsetzte. Ein Highlight, das wir als Gruppe erleben durften, war ihre Ausstellung in der Hänigser Kunstspirale, in der sie ihre persönliche Entwicklung und ihre Werke präsentierte. Es hat uns beeindruckt, welche Talente in ihr steckten. Früh entdeckte sie ihre Liebe zum kreativen Schaffen – mit ihrer Ausbildung zur Schneiderin legte sie ein solides Fundament für den weiteren beruflichen Werdegang, der sie unter anderem zur Tätigkeit in einer Grafikagentur führte.

Doris hat unsere Blaukreuzgruppe mit ihren Ideen bereichert – so hat sie für uns eine Zeitlang Überraschungs- und Themenabende organisiert, die uns allen Spaß gemacht haben. Dabei ist auch unter anderem die nebenstehende Kollage entstanden, die wir später Tjard Jacobs als Dankeschön für seinen Einsatz beim Blauen Kreuz überreicht haben. Ebenso interessant war ihr Diavortrag über ihre Reise nach Pakistan, die sie in den 1970er Jahren zusammen mit einer Freundin unternommen hatte.

Doris hat sich eingebracht und sich besonders für ihre Mitmenschen eingesetzt – sie hat gesagt, was sie denkt, aber auch geschwiegen, wenn es angebracht war. Wir verlieren mit ihr eine Blaukreuzfreundin, die hilfsbereit, aktiv war und einen scharfen Intellekt hatte – sie erkannte, was hinter einer Fassade steht. In der Gruppe wird sie uns fehlen. Unser Mitgefühl gilt auch ihren Angehörigen.

Mach´s gut liebe Doris – wir behalten Dich in liebevoller Erinnerung.

Deine Blaukreuzgruppe Burgdorf


Spruch Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
 ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, 
die an ihn denken.

Jürgen Menze

*10. Sept. 1951 – † 7. März 2018

Auch wenn es in den letzten Wochen zunehmend zur Gewissheit wurde, dass unserem Freund und langjährigem Gruppenmitglied Jürgen nur noch wenig Zeit bleiben würde, war es dann doch schlimm für uns alle, als es so schnell passierte. Tröstend ist lediglich, dass er Leid und Schmerz hinter sich lassen konnte.

Jürgen kam im April 2004 zu unserer Blaukreuzgruppe – mit seiner aufgeschlossenen und ausgeglichenen Art, seinem Sinn für Humor und auch seiner Bodenständigkeit war er nicht mehr aus unserer Mitte wegzudenken. Wir alle schätzten ihn als Freund, mit dem man herrlich über Sport, Design und Aktuelles fachsimpeln, aber ebenso Gespräche mit Tiefgang führen konnte.

Jürgen brachte sich über viele Jahre in die Blaukreuzarbeit ein. Unter anderem arbeitete er ehrenamtlich in unserem Präventionsteam mit und organisierte Grill- und Filmabende. In den letzten Jahren häuften sich die gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sodass er sich aus der aktiven Mitarbeit zurückziehen musste. Jürgen war für viele von uns auch ein Vorbild, denn er strahlte eine gewisse Lebensfreude und Optimismus aus – auch als er die vielen gesundheitlichen Rückschläge hinnehmen musste. Wann immer es ihm möglich war, nahm er an unseren Freitagstreffen teil.

Jürgen war für uns ein echter Freund und Wegbegleiter. Unser Mitgefühl gilt vor allem seiner Ehefrau, die stets für ihn da war.

Danke, lieber Jürgen, dass wir Dich kennenlernen durften – im Namen der gesamten Blau-Kreuz-Gruppe Burgdorf
Ilo


Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.

Jochen DoebbeckeJochen Döbbecke

Am 6. Juli 2011 verunglückte unser langjähriger Gruppenfreund Jochen Döbbecke bei einem Motorradunfall tödlich. Diese Nachricht hat uns alle tief getroffen. Jochen war ein "Urgestein" unserer Begegnungsgruppe in Burgdorf und hat das Gruppengeschehen über mehr als zwei Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt. Viele suchtkranke Menschen verdankten ihm den Ausstieg aus der Sucht. Jochen war ein "Macher", er hat sich engagiert, manchmal auf ganz unkonventionelle Art und Weise. Wenn jemand ihn brauchte, war er da. Jochen war ein »Original« – hilfsbereit, mit viel Herzblut in der Suchtkrankenhilfe tätig, aber auch ein Mensch mit Ecken und Kanten. Die Lücke, die er hinterlässt, wird sich nicht füllen lassen.

Unser Leben hier auf Erden ist vergänglich und begrenzt. Wir sollten die uns verbleibende Zeit sinnvoll nutzen und dieses Leben als kostbares Geschenk verstehen. Jochen hat sich für seine Mitmenschen stets eingesetzt und eine Spur in vielen Herzen hinterlassen. Die Worte Jesus´ in der Bergpredigt waren ihm wichtig (Neues Testament, Matthäus 5) und diese sollten auch uns als Freunden und Mitmenschen Mut und Hoffnung spenden "Glücklich sind die Trauernden, denn sie werden Trost finden ... Glücklich sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren...".

In Freundschaft und Verbundenheit haben wir gemeinsam Abschied genommen.

Im Namen der gesamten Blau-Kreuz-Gruppe Burgdorf,
Ilo