Angehörigen-Treff

seit März 2018 bieten wir für die Angehörigen zusätzlich ein separates Treffen an. Herzlich eingeladen sind hierzu insbesondere die Angehörigen von Suchtkranken (Partner, Kinder, Freunde, Kollegen etc.), die bereits unser Gruppentreffen am Freitag besuchen. Das Angehörigenreffen findet aus organisatorischen Gründen nicht in der Heinrichstraße, sondern einmal im Monat in Burgdorf-Südstadt statt (Teilnehmerzahl begrenzt). Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei Alla (0176) 97 39 37 17
Achtung! Natürlich sind alle Angehörigen auch weiterhin freitags in der regulären Gruppenstunde willkommen!
Beim Angehörigen-Treff handelt es sich lediglich um ein Zusatzangebot!

Patentrezepte gibt es nicht, aber ...

Es tut so gut, sich in entspannter Atmosphäre mit Gleichgesinnten auszutauschen – ohne Angst haben zu müssen, dass etwas nach »draußen« getragen wird oder auf Unverständnis zu stoßen. Angehörige fallen auch heute noch im Bereich der Suchtkrankenhilfe durch den Rost. Während sich alles auf die Behandlung der Suchtkranken konzentriert, sind sie es, die oft auf der Strecke bleiben. Dabei bedürfen sie genauso der Hilfe wie die Betroffenen. 

... es ist nicht hoffnungslos!

Angehörige haben sehr wohl die Möglichkeit, sich helfen zu lassen. Oft hören wir "Er / sie hat das Suchtproblem – nicht ich. Was brauche ich da Hilfe ...?"  Doch so einfach ist es nicht, denn gerade Alkoholismus ist eine zerstörerische Familienkrankheit, die nicht nur den Betroffenen schadet, sondern das gesamte Umfeld vergiftet. Und Angehörige sind meist mehr in dieses Geschehen eingebunden als es ihnen lieb ist. »Der Alkoholkranke hat den Alkohol im Körper. Der Angehörige hat den Alkohol im Kopf – nämlich den, den der Alkoholkranke trinkt oder nicht trinkt.« – ein Satz, den man vielleicht mehr als einmal lesen muss – aber er trifft es auf den Punkt. Die Angehörigen sind keinesfalls außen vor, sondern mitten drin in der Abhängigkeit.

Wenn ich Veränderung will, dann muss ich bei mir selbst anfangen!

Einen anderen Menschen kann ich nicht ändern. Dies müssen wir akzeptieren. Aber ich kann mich, mein Verhalten und mein Handeln ändern und somit auf einen anderen Menschen Einfluss nehmen. Und nur, wenn es mir selbst gut geht, habe ich die Kraft und Möglichkeit, anderen zu helfen. Umso wichtiger ist es, für sich selbst zu sorgen, eine »Seelen-Tankstelle« zu finden, an der Verständnis entgegen gebracht wird und Kraft für den Alltag zu finden ist. Unser neuer Angehörigen-Treff soll ein solcher Ort sein. Bist Du dabei?  (ilo)

Fragen zum Thema? Schreib mir eine E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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